Taufe, Psalm 23, Kirchenraum – das sind drei Elemente, die in Konfi 3 bzw. im entsprechenden Schuljahr vorkommen. Dieser Baustein verknüpft alle drei miteinander: Anhand eines Gangs durch den Kirchenraum werden einzelne Teile von Psalm 23 lebendig gemacht und mit verschiedenen Orten im Kirchenraum (z. B. Taufstein oder Altar) verbunden. Dadurch legen die Konfi-3-Kinder einen Weg zurück, vom dunklen Tal über die grüne Aue und das frische Wasser bis zum Tisch, den Gott für uns deckt. An jeder Station erleben und erfahren die Konfi-3-Kinder leiblich und sinnlich einen Teil aus Psalm 23. Wichtig ist dabei die Idee, dass mit der Taufe kein End-, sondern ein Anfangspunkt bzw. ein Zwischenstopp im Glauben erreicht ist, der hinterher weitergeht und Auswirkungen auf das eigene Leben hat. Vom Taufstein führt der Weg weiter zum Altar, zur Gemeinschaft mit Gott und untereinander. Gestärkt und mit dem Bewusstsein ihrer Taufe können die Konfi-3-Kinder wieder nach draußen ins Leben gehen.
Der Baustein ist als Gruppennachmittag im Kirchenraum für 90 Minuten konzipiert. Er kann alleine durchgeführt werden; wenn mehrere Mitarbeitende oder Tischeltern mitmachen, erleichtert dies jedoch die Durchführung.
Der Kirchenraum muss im Vorfeld vorbereitet werden:
Die Konfi-3-Kinder
– entdecken den Kirchenraum als Ort mit unterschiedlichen Schwerpunkten.
– verknüpfen anhand eines Gangs durch den Kirchenraum diese Orte mit verschiedenen Stationen und Erfahrungen in ihrem Leben.
– bringen die Worte von Psalm 23 mit der Erfahrung der Taufe und des Glaubens in Verbindung.
– wissen, dass Gott in der Taufe Ja zu ihnen sagt und sich mit ihnen in Beziehung setzt.
– merken, dass die Taufe „nur“ ein Zwischenstopp im Glaubensleben darstellt, der Auswirkungen auf das eigene Leben hat.
– Für die Papierblumen von M1 Kopien (s.u.) auf farbigem Papier in der Anzahl der Kinder anfertigen
– Die verschiedenen Materialien wie oben beschrieben an den unterschiedlichen Orten im Kirchenraum verteilen: im dunklen Tal, auf der grünen Aue, am Taufstein, auf dem Altar
Impuls (noch vor der Kirche):
Psalm 23 – das ist ein Gebet aus der Bibel, das ihr aus dem Religionsunterricht kennt. Heute werden wir an einigen Orten dieses Gebets vorbeikommen und damit mitten im Kirchenraum sein. Und was hat das Ganze mit der Taufe zu tun, die als Tauferinnerung im nächsten Konfi-3-Gottesdienst das Thema sein wird? Lasst euch überraschen, was Psalm 23, unser Kirchenraum und die Taufe miteinander zu tun haben!
Wir gehen jetzt gemeinsam ganz leise in den Kirchenraum hinein. An der Stelle mit dem grünen Tuch bleiben wir stehen.
Hinweis (für die Leitung):
Gemeinsam gehen alle in die noch dunkle Kirche hinein bis zu der Stelle, an der die „grüne Aue“ in Form eines grünen Tuchs aufgebaut ist.
„Gott weidet mich auf einer grünen Aue“, so heißt es in Psalm 23. Eine grüne Aue – was ist das?
-> Mit den Kindern klären, um was es sich bei diesem alten Ausdruck handelt
Die grüne Wiese steht für Situationen in meinem Leben, an denen es mir gut geht. Davon fallen euch bestimmt welche ein. Erzählt mir kurz von Ereignissen, an denen es euch richtig gut ging.
-> Einige Kinder erzählen von ihren Erlebnissen.
Auf so einer Wiese stehen viele Blumen. Sie machen unser Leben bunt.
Gestaltet nun jeder und jede eine bunte Blume. In die Mitte könnt ihr ein Wort oder einen Satz schreiben: entweder zu dem schönen Ereignis, an das ihr euch erinnert habt, oder einen Wunsch für euer Leben.
Für die Blumen gibt es Vorlagen, die ihr anmalt und ausschneidet. Wenn ihr fertig seid, faltet ihr die Blütenblätter zusammen und legt eure Blütenknospen auf die grüne Wiese.
Sicher kennt ihr nicht nur diese schönen Seiten im Leben. Immer wieder gibt es auch dunkle Zeiten, Tage, an denen es euch gar nicht gut geht. Vielleicht, weil euch jemand in der Schule geärgert hat, weil ihr euch mit euren Freunden oder Geschwistern gestritten habt, weil ihr krank seid oder weil jemand gestorben ist.
Im Psalm 23 geht es auch um das dunkle und tiefe Tal – wo kein Licht ist, wo ihr Angst habt, wo es euch schlecht geht und ihr euch allein fühlt.
Wir gehen weiter bis zum dunklen Tal.
Arbeitsanweisung (am dunklen Tal = schwarzes Tuch):
Erzählt mir von solchen dunklen Seiten in eurem Leben!
-> Die Konfi-3-Kinder erzählen einige ihrer schwierigen Erfahrungen im Leben.
Diese dunklen Steine sind ein Symbol für die dunklen Zeiten in eurem Leben – egal, ob ihr davon erzählt oder ob ihr es lieber für euch behalten habt.
Nehmt einen Stein und legt ihn als Zeichen für das, was euch belastet, auf das schwarze Tuch.
Am Taufstein:
Nun sind wir am Taufstein angekommen.
(Wasser ins Taufbecken eingießen.)
Und damit sind wir auch am frischen Wasser angekommen. Wasser – was fällt euch dazu ein?
(Die Konfi-3-Kinder nennen einige Aspekte zum Wasser.)
Wasser erfrischt, Wasser gibt Leben. Ihr dürft nun alle einen Schluck von diesem lebendigen frischen Wasser trinken und schmecken.
(Jedes Kind bekommt ein kleines Glas Sprudel.)
Gott verspricht uns bei der Taufe, dass er bei uns ist. Bei vielen Taufen wird eine Kerze angezündet als Zeichen, das Jesus als Licht der Welt immer bei uns ist.
(Osterkerze anzünden)
Durch die Taufe wird unser Leben hell. Das frische Wasser der Taufe gibt Leben. Alle Lebewesen brauchen Wasser: wir Menschen, die Tiere, die Pflanzen.
Ihr habt eure Steine ins dunkle Tal gelegt, eure Blumen liegen auf der Wiese. Die Taufe hat auch Einfluss auf diese Seiten in eurem Leben. Taufe ist nicht nur einmal passiert und dann war’s das. Sondern dass ihr getauft seid, daran könnt ihr euch immer, jeden Tag aufs Neue erinnern. Als Zeichen, dass die Taufe auch in eurem normalen Leben eine Rolle spielen soll, dürft ihr jetzt zu euren Steinen und zu euren Blumen gehen. Bringt ihnen Licht und gebt ihnen Wasser: Neben die Steine dürft ihr ein Teelicht stellen, das ihr an der Osterkerze angezündet habt. Jesus ist bei euch, auch dann, wenn ihr euch alleine fühlt und Angst habt. Eure Blumen bringt ihr von der Wiese hierher und legt sie ins Taufwasser. Wartet ab, was dann passiert.
-> Die Blumen öffnen sich im Taufwasser und beginnen zu blühen.
Während die Kinder die Kerzen zu den Steinen bringen und ihre Blumen holen, wird in der Kirche das Licht (bzw. mehr Licht) angemacht. Wenn mehrere Mitarbeitende mitwirken, kann eine/-r auch erst in dem Moment, wenn alle am Taufstein stehen und es um Jesus als das Licht der Welt geht, das Licht anmachen.
Im Kreis um den Altar stehend:
Mit der Taufe hört es aber nicht auf. Die Taufe ist nur ein Anfang bzw. ein Zwischenstopp auf eurem Weg mit Gott. Gott möchte, dass ihr durch die Taufe gestärkt seid und so voller Kraft weitergeht.
Gott gibt uns aber auch noch mehr Kraft. „Du bereitest vor mir einen Tisch. Du schenkst mir voll ein. Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang“. So heißt es ganz am Ende von Psalm 23.
Auch im Gottesdienst gibt es das immer wieder, dass der Tisch, der Altar in der Kirche gedeckt ist, um uns zu stärken. Beim Abendmahl stehen so wie jetzt Wein oder Traubensaft und Brot hier vorne. Im weiteren Konfi-3-Jahr werden wir auch noch besprechen, was es mit dem Abendmahl auf sich hat.
Heute wollen wir uns nicht nur mit Wasser am Taufstein, sondern auch mit Brot am Altar stärken.
Arbeitsanweisung:
Jeder und jede darf sich ein kleines Stück Brot nehmen. Sucht euch jemanden aus, dem ihr das Brot gebt. Ihr selbst bekommt von jemand anders ein Stück Brot. So haben am Ende alle etwas zu essen und alle haben es von jemand anders bekommen. Wir essen erst, wenn alle wieder im Kreis um den Altar stehen.
Nach dem Essen:
So im Kreis merken wir, dass wir eine große Gemeinschaft bilden. Niemand ist ausgeschlossen, alle dürfen mit dabei sein.
Um Gott Danke zu sagen, dass er bei uns ist und uns stärkt, singen wir gemeinsam ein Lied (z. B. Lasst uns miteinander).
Jetzt sind wir durch die ganze Kirche und gleichzeitig durch die Orte von Psalm 23 gegangen. Ein dunkles Tal, eine grüne Aue, frisches Wasser, der gedeckte Tisch. Und wo geht es jetzt hin?
Wieder nach draußen.
Aber wir gehen hoffentlich verändert nach draußen. Was ist alles passiert? Was ist euch heute wichtig geworden?
Jeder und jede sagt eine Sache, die ihm oder ihr heute wichtig geworden ist.
-> Die Kinder erzählen kurz, evtl. mit Gesprächsball, wenn dieser eingeführt ist.
Einige von Euch haben gesagt, dass Gott bei ihnen ist. Das ist mir auch ganz wichtig. Die Taufe ist der Anfang, den Gott mit euch macht. In der Taufe sagt er Ja zu euch. Aber er geht auch weiterhin mit und begleitet euch. Gott geht mit, so wie ein Freund oder eine Freundin das tut.
Damit ihr das nicht vergesst, bekommen alle heute ein Freundschaftsband. Gott verbindet sich in der Taufe mit dir, er ist dein Freund.
-> Alle Kinder bekommen ein Freundschaftsband umgebunden.
Zum Schluss singen wir ein Segenslied und verabschieden uns mit einem Segenswort. Es wird ein bekanntes Schlusslied gesungen, z. B. „Vom Anfang bis zum Ende“, und ein Segenswort gesprochen, z. B. ein „Blitzsegen“, bei dem sich die Kinder im Kreis an den Händen halten und nach einem Segenswort einen Händedruck im Kreis weitergeben; alternativ ein gesprochenes Segenswort, z. B. aus Psalm 23.
– schwarzes Tuch
– Schale
– Steine
– grünes Tuch
– M1 – Vorlage für Papierblumen
– Stifte
– Scheren
– Taufschale
– Kanne mit Wasser
– Osterkerze und Streichhölzer
– Teelichter, evtl. in Gläschen
– Kelch
– evtl. Traubensaft
– Patene / Teller / Korb
– Brot
– evtl. Gesprächsball
– Freundschaftsbänder
Mit ❤ gemacht von der anKnüpfen-Redaktion
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