In vielen Gottesdiensten sind Konfis anwesend. Schön, wenn auch Ergebnisse der Konfi-Arbeit im Gottesdienst sichtbar vorkommen. Dazu gibt es auch ganz kleine Lösungen. Dann ist es nicht erforderlich, vorher zu üben oder den ganzen Gottesdienst thematisch mit der Konfi-Arbeit abzustimmen. Hier drei Ideen mit wenig Aufwand.
Zum Eingangsgebet:
Abstrakte Bilder/Skulpturen oder andere Kunstwerke, die im Konfi entstehen, geben oft gute Steilvorlagen für Eingangsgebete ab. Dabei ist es ganz egal, zu welchem Thema die Kunstwerke ursprünglich entstanden sind.
Dazu wird ein Kunstwerk hochgehalten und zunächst Fröhliches, Helles daran beschrieben und dazu ein Dankgebet formuliert. Beispiel:
Auf diesem Tuch, das die Konfis bemalt haben, leuchten die bunten Striche. Mehrfach lacht uns das Symbol der Sonne an. Das erinnert uns auch an Fröhliches und Schönes in unserem Leben. Gott, wir danken dir dafür.
Dann wird (am gleichen oder an einem anderen Kunstwerk) etwas Dunkles, Verworrenes beschrieben. Das wird übertragen auf Sorgen, Verwicklungen und Belastungen, die auch im Gottesdienst vor Gott gebracht werden. Beispiel:
Die Farben auf diesem Bild haben sich zu einem dunklen Grau vermischt. Manchmal wird uns alles zu viel. Dann fühlen wir uns gefangen im Grau. Herr, erbarme dich.
Zur Lesung:
Wenn im Koni mit dem Lesungstext gearbeitet wurde, lohnt es sich immer, vor der Lesung davon zu erzählen, etwas davon vorzulesen oder etwaige Produkte zu zeigen:
- Standbilder per Beamer
- Kunstwerke durch Hochhalten
- „Textlöschungen“ oder kreative Schreibergebnisse können ebenfalls abfotografiert und per Beamer gezeigt, aber auch ausgeteilt oder auf dem Liedblatt abgedruckt werden.
Das funktioniert auch, wenn es Produkte aus Konfi-Hand gibt, die nicht genau zu einem bestimmten Lesungstext entstanden sind, aber thematisch passen. Beispiel: Ein Gedicht, das zum Thema Pfingsten geschrieben wurde, kann einen Text ergänzen, in dem der Heilige Geist eine Rolle spielt.
Zum Fürbittengebet (Idee von Markus Häfele):
Mit den Konfis Fragen sammeln, die eine Hilfe sein können, um konkret zu beten.
Diese Fragen an einer Wäscheleine im Kirchenraum aufhängen.
In einer offenen Phase des Gottesdiensten kann dann die Gottesdienstgemeinde die Fragen lesen, sich inspirieren lassen und ihre eigenen Gebete auf Zettel notiert dazuhängen, offen oder zusammengefaltet. (Signal: Zusammengefaltetes wird nach dem Gottesdienst ungelesen verbrannt.)
Natürlich können die Fragen auch für Konfis selbst eine Hilfe sein, konkret zu beten.
Hier einige der Fragen unserer Konfis:
- Für wen bist du in deinem Leben dankbar?
- Hast du vor etwas Angst?
- Welchen Tag oder welche Erinnerung würdest du gerne vergessen und warum?
- Wer war heute nett zu dir? Sag es Gott.
- Für welche Person möchtest du beten?
- Welche deiner Taten haben sich positiv oder negativ auf dich oder andere ausgewirkt?
- Was kränkt dich in letzter Zeit?
- Was ist gerade schlecht oder nicht so gut?
- Was kannst du nicht, was du gerne ändern würdest?
- Was sollte Gott deiner Meinung nach ändern?
- Für welchen Menschen bist du dankbar?
- Was tut dir leid?
- Für welche Bewegungen oder Taten stehst du vollkommen ein?
- Was wünschst du dir für andere?
- Was erhoffst du dir von Gott?
- Was hat dir heute gefallen?
- Auf wen oder was bist du neidisch?
- Was erhoffst du für deine Freunde?
- Was gefällt dir in der Natur so sehr, dass du dankbar bist?
- Über was klagst du?
- Wenn du an die Schule denkst, was möchtest du Gott sagen?
- Für was bist dankbar? Sag es Gott.
- Was hat dich heute glücklich gemacht?
- Denke an einen Menschen, der es gerade schwer hat.
- Wie war dein Tag heute? Sag es Gott.
- Mit welchem Menschen, der nicht mehr da ist, würdest du gerne Zeit verbringen?
- Was ist dein Wunsch?
