Impulse für die Konfi-Arbeit

Identität und Gemeinschaft

„Butterfly Circus“ – Kurzfilm über Annahme, Befreiung und Neubeginn

Für Konfirmandinnen und Konfirmanden ist die Frage nach der eigenen Identität eine Schlüsselfrage. Wer man selbst ist, erleben junge Menschen dabei häufig vor allem in der Gemeinschaft mit Gleichaltrigen. Identität und Gemeinschaft – das sind auch beim Thema Taufe wichtige Aspekte. Der Film „Butterfly Circus“ verbindet beides auf eindrucksvolle Weise.

Ein Baustein von Julian Albrecht

Bild: Ana Martinuzzi / unsplash.om

Für Konfirmandinnen und Konfirmanden ist die Frage nach der eigenen Identität eine Schlüsselfrage. Wer man selbst ist, erleben junge Menschen dabei häufig vor allem in der Gemeinschaft mit Gleichaltrigen. Identität und Gemeinschaft – das sind auch beim Thema Taufe wichtige Aspekte.

Der Film „Butterfly Circus“ verbindet beides auf eindrucksvolle Weise.

Der Kurzfilm (23 Minuten) handelt von Will, einem Mann ohne Arme und Beine, der lange Zeit in einer Kuriositätenshow sein Leben fristet, in der er gedemütigt wird. Eines Tages wird er von Mendez, dem Direktor des Butterfly Circus, dort entdeckt. Es gelingt Will, die Freakshow zu verlassen, und so findet er in der Gemeinschaft der Zirkusleute eine neue Heimat. Im weiteren Verlauf des Films geht es darum, wie Will seinen eigenen Wert erkennt. Beim Baden am Fluss ertrinkt er beinahe. In seinem Todeskampf findet er heraus, dass er schwimmen kann. Diese Entdeckung ermöglicht ihm nun, als Artist Teil der Zirkusshow zu werden.

Der Film bietet viele biblische Bezüge. Der Zirkusdirektor ist leicht als Christusfigur zu erkennen. Die Artisten sind, wie Will und wie auch die Jünger, Menschen mit Vergangenheit. Jeder von ihnen erhielt durch Mendez die Chance zu einem Neuanfang. Die Geschichte der Artisten, die teilweise in Rückschauen kurz skizziert wird, erinnert an die Geschichte der Jünger Jesu.

Bei allem geht es, dem Titel entsprechend, um die innere und äußere Verwandlung.

„Butterfly Circus“ ermöglicht vielerlei thematische Bezüge im Rahmen der Konfirmandenarbeit. Der Film lässt sich im Zusammenhang mit dem Thema Jesus Christus oder dem christlichen Menschenbild ebenso einsetzen wie beim Thema Kirche oder Taufe. Zudem spricht er viele Themen an, die eine Bedeutung für die Lebenswelt der Konfirmandinnen und Konfirmanden haben (Selbstwert, Ausgrenzung, Versagen und Schuld etc.). In Bezug auf die Taufe geht es dabei um den inneren Prozess und die Bedeutung einer „symbolischen Taufe“; es wird im Film keine Taufe im eigentlichen Sinne dargestellt. Weil es bei der Konfirmation ja auch darum geht, durch einen inneren Prozess im Laufe der Konfirmandenzeit einen eigenen Zugang zur Taufe zu finden, die die Konfis in der Regel als Kleinkinder und nicht bewusst erlebt haben, bietet sich in diesem Zusammenhang eine Auseinandersetzung mit dem Kurzfilm an. Zudem kennen die Konfis zwar die äußeren Handlungen der Taufe, ihre Bedeutung zu erfassen, ist jedoch weit schwieriger.

Da der Film den Zuschauer in die ganz andere und geheimnisvolle Welt eines Wanderzirkus im Amerika der 1920er-Jahre entführt, kann dieser sich dem Thema Identität und Gemeinschaft ganz unvoreingenommen zuwenden, ohne das Ganze gleich durch eine kirchliche bzw. christliche Brille anzuschauen.

Durch den Film „Butterfly Circus“ und die anschließende Auseinandersetzung mit diesem sollen sich die Konfirmandinnen und Konfirmanden mit der Frage nach dem Wert des menschlichen Lebens auseinandersetzen. Welchen Wert hat das Leben, wenn man nicht den gängigen Konventionen entspricht? Dabei machen die Konfis die Erfahrung, dass der Wert menschlichen Lebens nicht von dem bestimmt wird, was man selbst dazu beiträgt. Der Wert des Lebens liegt darin, dass man diesen von Gott (extra nos, von außerhalb unserer selbst) zugesprochen bekommt.

Der Zuschauer wird direkt in die Handlung mit hineingenommen und mit der Behinderung Wills konfrontiert. Wie kann man sein Leben gestalten und auf die Umwelt reagieren, wenn man wie Will weder Arme noch Beine hat? Da der Schauspieler Nick Vujicic, der Will spielt, auch im realen Leben mit dieser Behinderung lebt, kann man im Anschluss an den Film leicht von der fiktiven Handlung auf das wirkliche Leben des Schauspielers wie auch auf das der Jugendlichen zu sprechen kommen.

Der Film ermöglicht den Konfis zu erkennen, dass es neben der äußeren Behinderung auch eine innere Behinderung gibt, nämlich die der Gedanken und des Urteils, das andere über einen oder man selbst über sich spricht. Erst die Erfahrung bedingungsloser Annahme öffnet den Blick für den Wert des eigenen Lebens und auch für die Möglichkeiten, die dieses Leben bereithält. In der Person des Zirkusdirektors und dessen Liebe und Herzlichkeit gegenüber Will können die Jugendlichen einen Zugang zu Jesus und seiner Liebe und Hinwendung zu den Menschen finden.

Bei der Nachbesprechung des Films kommen die meisten Jugendlichen zunächst zu dem Schluss, dass Will im Laufe der Handlung gelernt habe, an sich selbst zu glauben und sich selbst etwas zuzutrauen. Dies entspricht der Lebenserfahrung bzw. dem gängigen Ideal, das man häufig vermittelt bekommt. Hier liegt die Chance, durch die genauere Betrachtung dieser Szenen zu erkennen, dass Wills Mut erst eine Konsequenz aus der Erfahrung bedingungsloser Liebe und Annahme ist. Erst das Angenommensein des Unvollkommenen befreit diesen zu einem neuen Leben. Sehr kraftvoll und offensichtlich ist auch die äußere Wandlung Wills von einem leidvollen, in sich selbst verkrümmten Menschen („incurvatus in se ipsum“) zu einem aufgerichteten, freien Menschen, der zur Inspiration für andere wird.

Baustein 1 Thema: Annahme und Befreiung

Leitfrage

Wie erfährt man Befreiung durch Annahme/Angenommensein?

Vorbereitung

  • Beamer, Lautsprecher, Material richten
  • Materialien ausdrucken
  • Karten zum Notieren der ersten Eindrücke (1. Schritt) vorbereiten
  • falls gewünscht Give-away vorbereiten

Material

– Moderationskarten und Stifte für die erste Rückmeldung
– für ein Bodenbild (das in Baustein 2 weiter wächst):
– schwarzer, gelber und blauer Tonkarton zur Visualisierung von Wills Entwicklung
– M1a/b – Screenshots: Bilder der Figuren (alternativ Namenskarten)
– M2 – Zitate zu wichtigen Stationen der Handlung
– evtl. M3a, M4 – Give-away: Schmetterling mit Fragen
(M3b bietet Erläuterungen zu M3a und M4)

M1-M4 sind am Ende dieser Seite zu finden.

1. Schritt: Vorführung des Films

Liebe Konfirmandinnen und Konfirmanden, ich habe euch heute einen Kurzfilm mitgebracht. Der Film wird euch in eine andere Welt entführen. Lasst euch einfach darauf ein.

Der Film sollte möglichst unvoreingenommen angesehen werden, ohne dass schon ein Bezug auf ein mögliches Thema gegeben wird.

Vorführung des Films (ohne Unterbrechung)

Anschließend wird – je nach Gruppengröße und -interaktion – den Konfis die Möglichkeit gegeben, ihre Eindrücke spontan zu äußern.

Methodische Alternative:

Nehmt euch kurz Zeit, die Bilder des Films noch einmal vor eurem inneren Auge vorbeiziehen zu lassen. Was denkt ihr? Was hat euch gefallen? Was hat euch verwundert? Welche Stimmung habt ihr wahrgenommen? … Notiert bitte jede/-r für sich auf den vorbereiteten Karten eure Gedanken.

Vorbereitete Karten mit den Anregungen „Bei dem Film denke ich …“ (Vorderseite) „Ich frage mich …“ (Rückseite) sowie Stifte liegen bereit.

Diese Methode ermöglicht es den Jugendlichen, erst einmal ganz bei sich selbst zu bleiben, in diesem Schutzraum ihre Gedanken zu formulieren und einen inneren Zugang zu dem Film zu finden. Die Karten müssen nicht vorgelesen werden (Schutzraum!), können aber zur Stimulierung des folgenden Gesprächs dienen.

2. Schritt: Gespräch in Kleingruppen

Offene Fragestellung

Welche Gedanken habt ihr zu dem Film?

Die Aussagen der Konfis werden gesammelt.

Hier lohnt es sich, mit genügend Zeit die von den Konfis angesprochenen Themen herauszuhören und aufzunehmen. Die Chance liegt ja gerade in der emotionalen Beteiligung und nicht in der distanzierten Betrachtung und schulischen Filmanalyse. Somit ist jedes Thema, das zu einer tieferen Auseinandersetzung führt, ein gutes Thema (z. B. Ausgrenzung, Umgang mit Behinderten, Ängste und Scham diesbezüglich, Selbstwertgefühl …).

Bearbeitung der Sachebene

Zunächst können die beteiligten Figuren noch einmal in Erinnerung gerufen werden. Wer ist wer? (Visualisierung: vorbereitete Blätter mit Namen und Funktion der Figur, z. B. Poppy – der alte Trapezkünstler, oder Screenshots (M1) – Wer bringt welche Geschichte mit? In welcher Beziehung stehen die Personen zueinander?)

Die Entwicklung Wills

Erzählt, wie die Situation Wills am Anfang aussah und wie am Ende.

Hier kann die äußere Situation Wills beschrieben werden sowie seine innere Haltung. Auch filmische Mittel wie Stimmung, Musik, Licht, Symbolik können hier angesprochen werden (z. B. Wie wird der Jahrmarkt mit Kuriositätenshow dargestellt, wie der Butterfly Circus?).

Parallel zu diesem Gespräch entsteht das Bodenbild oder eine Collage. Die zuvor genutzten Bilder können mit einbezogen werden. Der dunkle Tonkarton stellt Wills Ausgangssituation dar. Es entsteht ein (Entwicklungs-)Weg.

Weiterführung:

Welche Etappen in Wills Entwicklung habt ihr wahrgenommen? Wo seht ihr einen Wendepunkt oder vielleicht mehrere Entwicklungsschritte auf seinem Weg?

Visualisierung durch Schlüsselsätze wie z. B. „Ein Mann, wenn man ihn so bezeichnen darf, dem Gott, der Allmächtige, selbst den Rücken zugekehrt hat.“ – „Du bist wunderbar!“ (siehe M2)

Hilfestellung:

Nehmt euch jeweils (zu zweit / zu dritt …) ein Zitat-Blatt, klärt kurz die Situation, in der die Worte gesprochen wurden, und ordnet sie Wills Weg zu.


Letzteres geschieht gemeinsam im Gruppengespräch.

Erweiterung des Bodenbilds um die beiden Schlagwörter „Annahme“ und „Befreiung“:
Der Gesprächsleiter bringt die Begriffe „Annahme“ und „Befreiung“ ein. Diese werden im Gespräch auf Wills Weg bezogen.

Wo geschieht Annahme? Durch wen? Ist Will der einzige, der Annahme und Befreiung erfährt? – Erzählt! Wie wird Wills Befreiung deutlich? Wann?

Begriffe und evtl. Bilder werden dem Entwicklungsweg zugeordnet. Wills Entwicklungsweg bleibt für den Baustein „Taufe“ als Ausgangspunkt liegen.

Abschluss

Jetzt habe ich nur noch eine Frage: Warum heißt der Film „Butterfly Circus“?

Mögliche Antworten: Ein Schmetterling entsteht durch Verwandlung aus einer Raupe. Dieser Zirkus gibt also Menschen die Chance, sich komplett zu verwandeln und im übertragenen Sinne „fliegen“ zu lernen.

Als Erinnerung daran, dass wir wunderbar von Gott geschaffen sind, darf jede Konfirmandin/jeder Konfirmand einen kleinen Papierschmetterling (M3) mitnehmen, den sie/er sich auf den Finger stecken und fliegen lassen kann. In die Öffnung kann man gut eine Papierrolle stecken, entweder mit Versen aus Psalm 139 oder den „Fragen zum Weiterdenken“ (M4). Dieses Give-away kann aber auch ganz am Ende der Einheit verteilt werden.

Baustein 2 Thema: Taufe

Der Film wird ggf. noch einmal kurz nacherzählt, vor allem, wenn jemand gefehlt hat. Gerne kann dies durch Konfis geschehen, um das eigene Angesprochensein durch die Bilder des Films wieder zu aktualisieren.

Material & Vorbereitung

– für das weiter wachsende Bodenbild (zusätzlich zum Material aus Baustein 1): blaues Tuch als Fluss, evtl. Taufschale/Taufkelch.

– Beamer, Lautsprecher

– falls gewünscht Give-away vorbereiten (wenn nicht in Baustein 1 geschehen)

– evtl. Arbeitsblätter zu den Bibeltexten (Thema Taufe) selbst erstellen

Ansehen der Szene am Fluss (13:40 Min – 17:15 Min)

Ihr kennt ja den Film, wisst was passieren wird. Wir schauen jetzt noch mal die Szene am Fluss an. Ich bitte diese Hälfte der Gruppe, die Luft anzuhalten, sobald Will ins Wasser fällt. Natürlich nur so lange, bis er wieder auftaucht.

Gespräch

Zunächst – als Gesprächsöffner – kurz der Gruppe Raum geben, die die Luft angehalten hat. Es wird deutlich, dass die Zeit schier unendlich lang ist, auch für den Zuschauer (andere Gruppe), und dass es „lebensbedrohlich“ wird.

Punkte, die man im folgenden Gespräch erarbeiten kann:

  • Wie kommt Will zur Gemeinschaft?
  • Warum hilft ihm Mendez nicht? (Und die anderen? Irgendwie gehört Will also doch nicht ganz dazu? Wollen sie ihn nicht?)
  • Was entdeckt Will? Wie verändert er sich in dieser kurzen Szene?
  • Welche Rolle spielt die Szene im Ablauf des Films? Welche Bedeutung hat sie für Wills Entwicklungsweg?

Hier kann das Bodenbild der letzten Einheit um einen Fluss (z. B. Ein blaues Tuch, ein gemalter Fluss auf Papier …) an der entsprechenden Stelle erweitert werden. Die Schlüsselbegriffe „Annahme“ und „Befreiung“ werden noch einmal kurz auf diese Szene bezogen.

Überleitung zum Thema Taufe

Ihr habt viel über Will herausbekommen und viele Ideen zu der Szene zusammengetragen. Jetzt gehe ich noch einen Schritt weiter. Ich behaupte, diese Flussszene ist eine TAUFE! Das müssen wir näher untersuchen. Besprecht kurz mit euren beiden Nachbarn, was das hier mit einer Taufe zu tun haben könnte. Ich bin gespannt, was euch alles einfällt.

Um die Aussage zu bekräftigen, kann man eine Taufschale oder einen Taufkelch in den Fluss stellen.

Natürlich wäre es schöner, wenn die Konfis selbst auf die Taufe als Interpretationsmöglichkeit kämen, doch ist dies in den meisten Gruppen sicher ein sehr weiter Weg, der auch durch entsprechende Hinweise und Hilfestellungen gebahnt werden müsste (z. B. Bibelarbeit vorziehen). Der recht plötzlich eingeworfenen Behauptung eine Art kleines Detektivspiel folgen zu lassen, ist der Versuch, die Konfis an der Entdeckung teilhaben zu lassen.

Die Ideen werden gesammelt und vorsichtig weitere herausgekitzelt (Wasser reinigt, befreit dadurch, Will gehört danach zur Gruppe, „früher“ wurde man auch ganz untergetaucht, Jesus wurde in einem Fluss getauft, …).

Erarbeitung: Infoteil Taufe

Wichtige Informationen zum Thema Taufe werden nun durch die Leitung eingebracht oder mit den Konfis erarbeitet, z. B. durch einen Kurzvortrag, Arbeitsblätter oder eine kurze Bibelarbeit.

Als biblische Bezüge eigenen sich besonders das Gespräch zwischen Jesus und Nikodemus (Joh 3,1-8), die Befreiung zur Gotteskindschaft (Gal 3,25-29) oder der Abschnitt im Römerbrief über Taufe und neues Leben (Röm 6,1-23).

Die Beschäftigung mit einem oder mehreren dieser Bibeltexte kann durch Nachschlagen und gemeinsames Lesen in den Konfibibeln oder mithilfe eines Arbeitsblatts erfolgen.

Im Anschluss daran werden die neuen Inhalte zum Thema Taufe durch Bezug auf den Film mit der Lebenswirklichkeit der Konfis verknüpft.

Dazu können folgende Aspekte aufgegriffen werden:

Was bedeutet Taufe für uns? Welchen Beitrag leisten wir als Konfirmandinnen und Konfirmanden zu unserer eigenen Taufe?

Wie haben die anderen Figuren ihre „Taufe“, d. h. ihre Umkehr erlebt? Was bedeutet es in diesem Zusammenhang, wenn man von „begnadeten Sündern“ spricht?

Welchen Anteil an seiner „Befreiung“ hat Will selbst? (Er muss den letzten Schritt selbst gehen.) Wichtig ist dabei, dass der richtige Zeitpunkt erst jetzt gekommen ist. Will hat zuvor bereits Annahme erfahren, wurde lange Zeit selbstverständlich und liebevoll mitgetragen. Mit diesem Schritt wird auch er zum Artist; er wird zum Handeln befreit. Mendez weiß, wann er Will herausfordern und wann er ihn allein lassen muss. Er behält ihn nicht in einer Abhängigkeit zu sich. Man nimmt den Bruch zu seinem vorherigen Handeln als schockierend wahr: zuerst die große Zugewandtheit, dann lässt er ihn scheinbar im Stich.

Wie ist das mit der Taufe? Ist sie Geschenk oder Entscheidung?

Will muss das Wasser durchqueren, um ganz dazuzugehören (Gemeinschaft).

Dabei stirbt er fast. Was hat die Taufe mit dem Tod zu tun?

Symbol Schmetterling: Der Schmetterling ist seit den ersten Christen ein Symbol für die Auferstehung und das ewige Leben. (Man findet ihn auf Grabsteinen, Osterfenstern und Taufkerzen.)

Abschluss

Falls Zeit ist, kann die Schmetterlingsszene angeschaut werden – sie wandern gemeinsam in eine andere Zeit/Welt (Sonnenuntergangsstimmung).

Hier passt auch der Abschluss des ersten Bausteins (Schmetterlinge verteilen), v. a. wenn die Bausteine zeitlich nahe beieinanderliegen. Auf einer Konfirmandenfreizeit kann dieses Gespräch auch einen liturgischen Abschluss in einer Tauferinnerungsfeier finden.

Material

  • Moderationskarten und Stifte für die erste Rückmeldung
  • für ein Bodenbild: schwarzer, gelber und blauer Tonkarton zur Visualisierung von Wills Entwicklung, blaues Tuch als Fluss, evtl. Taufschale/Taufkelch
  • M1a/b – Screenshots: Bilder der Figuren (alternativ Namenskarten)
  • M2 – Zitate zu wichtigen Stationen der Handlung
  • evtl. M3a, M4 – Give-away: Schmetterling mit Fragen (M3b bietet Erläuterungen zu M3a und M4)
Da der Film eine Vielzahl von thematischen Anknüpfungspunkten bietet, sollte er entweder im Rahmen eines Konfi-Samstags, bei einer Konfirmandenfreizeit oder aber als Teil einer auf mindestens zwei Mittwochnachmittage (je 90 Minuten) angelegten Einheit eingesetzt werden. Auch wenn der Film selbst nur 23 Minuten dauert, braucht man doch genügend Zeit, um ihn zunächst inhaltlich nachzubearbeiten, bevor man sich dem jeweiligen Aspekt zuwenden kann, den man vertiefen möchte. Für das Zeigen des Films und die erste Nachbearbeitung (Sachebene) – d. h. Baustein 1 – sind 90 Minuten zu veranschlagen. Bei der Vorführung des Films ist darauf zu achten, dass der Raum verdunkelt werden kann. Der Film sollte mit Beamer und angemessener Tonqualität und Lautstärke gezeigt werden, damit die Bilder ihre volle Wirkung entfalten können. Da bei Kurzfilmen die Handlung verdichtet dargestellt wird, hat jede Szene und jedes gesprochene Wort eine besondere Bedeutung. Symbole, Musik, Lichtverhältnisse etc. führen über die Sachebene in die verschiedenen Themen des Films. Je nach Gruppengröße empfiehlt es sich, die Konfirmandengruppe für die Erarbeitung des Inhalts in Kleingruppen aufzuteilen (Konfirmandenfreizeit). Dabei sollten die einzelnen Gruppen aus nicht mehr als sechs Personen bestehen. Je nach Anzahl der Gruppen benötigt man einen Moderator pro Kleingruppe, der die Gesprächsführung übernehmen kann und den Jugendlichen Hilfestellung bei der Erschließung der Handlung und ihrer Bedeutung geben kann. Es empfiehlt sich, den Film am Ende noch einmal anzuschauen bzw. einzelne Szenen daraus bei der entsprechenden Vertiefung eines Themas (Jesus Christus, Taufe, Kirche, … ) zu zeigen. Beim zweiten Schauen werden die biblischen Bezüge nach einer entsprechenden inhaltlichen Auseinandersetzung auf einmal wesentlich offensichtlicher.
Für Konfirmandinnen und Konfirmanden ist die Frage nach der eigenen Identität eine Schlüsselfrage. Wer man selbst ist, erleben junge Menschen dabei häufig vor allem in der Gemeinschaft mit Gleichaltrigen. Identität und Gemeinschaft – das sind auch beim Thema Taufe wichtige Aspekte. Der Film „Butterfly Circus“ verbindet beides auf eindrucksvolle Weise.

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