Wir alle sind Leib Christi

Getauft in einen Leib

Die Konfis entdecken in diesem Baustein, was es bedeutet, Teil der Kirche und der Gemeinschaft der Getauften zu sein. Durch das Bild vom Leib Christi aus 1 Korinther 12 erkunden sie, wie jeder Einzelne zur lebendigen Gemeinde Jesu Christi gehört. Dieses Verständnis vertiefen sie in einem selbstgestalteten Gottesdienst, der die Botschaft "Wir alle sind Leib Christi" in den Mittelpunkt stellt und Gemeinschaft erfahrbar macht.

Ein Baustein von Birte Janzarik

(Bild: Dall-E)

Wer getauft ist, gehört zu Jesus Christus und zu seiner Kirche: Denn als wir getauft wurden, sind wir durch den einen Geist alle Teil eines einzigen Leibes geworden. (1 Kor 12,13a) Aber was bedeutet das konkret: zur Kirche bzw. zur Gemeinschaft der Getauften zu gehören? Für Jugendliche bleibt dieses „Dazugehören“ oft reichlich abstrakt. Kirche: das ist vor allem ein Ort. Gemeinde: das sind die (meist älteren) Menschen, die am Sonntag im Gottesdienst sitzen. „Ich gehöre zu meinen Freunden, zu meiner Familie, zu meiner Klasse (wenn es gut läuft) – aber zu Jesus Christus, zur Kirche, zur Gemeinschaft der Getauften?“ Konfirmandinnen und Konfirmanden brauchen die ganz konkrete Erfahrung: Die Kirche Jesu Christi, die Gemeinde – das sind wir alle; das ist eine lebendige Gemeinschaft – und ich gehöre auch dazu!

Anschaulich wird diese Erfahrung in dem paulinischen Bild vom Leib Christi (1 Kor 12,12ff). Dieses Bild ist sehr aussagekräftig. Wenn es gelingt, es zusammen mit den Konfirmandinnen und Konfirmanden und weiteren Gemeindegliedern zum Sprechen zu bringen und mit Leben zu füllen, kann jede und jeder die Botschaft verstehen: Wir alle sind Leib Christi; und ich gehöre auch dazu!

Toll ist es, wenn die Konfirmandinnen und Konfirmanden diese Erfahrung nicht nur für sich selbst machen, sondern ihre Einsichten auch weitergeben. Der vorliegende Entwurf (Bausteine 1 und 2) mündet daher in einen von und mit Konfis erarbeiteten Gottesdienst unter dem Motto: „Wir alle sind Leib Christi“. In diesem Gottesdienst (sehr gut geeignet als Konfirmandenvorstellungs-Gottesdienst) hören auch die Familien der Konfis und die ganze Gottesdienstgemeinde die Botschaft: Wir alle sind Leib Christi; jeder hat seinen Platz.

Die konkrete Vorbereitung eines solchen Gottesdienstes (Baustein 3) wird hier nur angedeutet.

Organisation und Durchführung

  1. Gruppengröße
    Der Entwurf eignet sich für größere wie kleinere Konfigruppen. In der Erprobungsgruppe (21 Konfis) haben die Konfis während der Kleingruppenphasen in vier Gruppen zu je fünf Personen gearbeitet.
  2. Zeitbedarf
    Für jeden der drei Bausteine sollten ca. 90 Minuten eingeplant werden. Erprobt worden sind die Bausteine an einem Konfi-Nachmittag (90 Minuten, Baustein 1) sowie einem Konfi-Halbtag (Bausteine 2 und 3).
  3. Ort im Konfijahr
    Der vorliegende Entwurf bietet keine umfassende Behandlung des Themas „Taufe“ im Konfijahr. Er versteht sich vielmehr als wichtige Ergänzung: Nachdem die Taufe in ihrer Bedeutung für die Gottesbeziehung des Einzelnen behandelt worden ist – zum Beispiel mit der beliebten Taufspirale aus „Anknüpfen“1 –, weitet vorliegender Entwurf den Blick auf die kollektive Dimension der Taufe: auf die Gemeinschaft der Getauften im „Leib Christi“. Der abschließende Gottesdienst ist als Konfirmandenvorstellungs-Gottesdienst konzipiert. Man könnte ihn aber (modifiziert) auch als zusätzlichen Gottesdienst später im Konfijahr planen (denkbar ist z. B. ein Gottesdienst, in dem eine Konfirmandin oder ein Konfirmand getauft wird).
  4. Personelle Ressourcen
    Ein Mitarbeiterteam wäre hilfreich, ist aber nicht erforderlich. Baustein 1 sowie der Gottesdienst erfordern die Mitwirkung weiterer Gemeindeglieder. Das Gelingen der Einheit lebt davon, dass die Konfis sich untereinander und mit anderen Gemeindegliedern als Glieder an dem einen „Leib Christi“ erfahren.

Überblick über die Bausteine

Die Erfahrung der Zusammengehörigkeit zum Leib Christi wird im vorliegenden Entwurf in drei Schritten (Bausteinen) vollzogen:

Mein persönlicher Platz im Leib Christi (Baustein 1): Die Konfis (sowie die mitwirkenden Gemeindeglieder) erarbeiten sich den Text aus 1 Kor 12,12-19 (ein Leib – viele Glieder). Sie denken jede/-r über ihre persönlichen Stärken, Vorlieben und guten Eigenschaften nach. Anschließend beantwortet jede/-r für sich die Frage: An welchem Ort am Leib Christi (Hand? Auge? Ohr? Herz? …) habe ich meinen Platz?

Wir alle sind Leib Christi – auch im Konfi! (Baustein 2): Die Konfis werden vor die Frage gestellt, was eine gute Gemeinschaft ausmacht. Im Anschluss daran erarbeiten sie sich den Text aus 1 Kor 12,20-27 (viele Glieder – ein Leib). Exemplarisch im Blick auf die eigene Gruppe überlegen sie, was das Miteinander im Leib Christi ausmacht. Sie fassen ihre Einsichten in eigene Worte und setzen sie kreativ um.

Wir bereiten einen Gottesdienst vor (Baustein 3): Auf der Basis der Erträge aus den Bausteinen 1 und 2 bereitet die Gruppe einen Gottesdienst vor.

Baustein 1: Mein persönlicher Platz im Leib Christi

Material für Baustein 1

Für Schritt 1:
Evtl. CD-Player und Musik-CD (oder andere Musikquelle)

Für Schritt 2:
M1 – Arbeitsblatt zu 1 Kor 12,12-19 (mit leicht verständlicher Übersetzung); ggf. Bibeln, sofern mit einer anderen Übersetzung gearbeitet werden soll

Für Schritt 4:
Pro Person ein Stift und ein leeres Blatt Papier

Für Schritt 5:
Eine ca. 1,8 x 1 m große Sperrholzplatte vom Baumarkt (ist nicht teuer). Alternativ ist auch ein sehr (!) großes Plakat möglich, das auf eine Stellwand aufgepinnt wird. Eine Sperrholzplatte sieht aber schöner aus und ist weitaus strapazierfähiger.
Ein dicker Edding oder ähnliches zum Malen auf die Holzplatte

Für Schritt 6:
– Pro Person ein ca. 6 x 10 cm großes Tonpapier-Kärtchen

– Ein Porträtfoto von jedem/jeder Beteiligten (Tipp: die Fotos ein, zwei Wochen vorher bei gutem Licht alle selbst schießen; sie haben dann einheitliche Größe und Erscheinungsbild und sind zuverlässig da, wenn man sie braucht).

Vorbereitung

– M1 in ausreichender Anzahl kopieren
– Auf die Sperrholzplatte abstrahiert den lebensgroßen Umriss eines menschlichen Körpers malen (dient zur Darstellung des Leibes Christi). Zentral auf den Umriss platziert werden die Worte „Leib Christi“.
– Jedes der Porträtfotos auf eines der Kärtchen kleben; unten auf dem Kärtchen bleibt hinreichend Platz für eine kurze Selbstvorstellung. (Tipp: Besonders ansprechend sieht es aus, wenn man die Kärtchen noch etwas zuschneidet.)
– Wenn die Konfis ihre Kärtchen selbst kleben und den Umriss selbst auf die Holzplatte malen sollen, bitte extra Zeit und das entsprechende Material einplanen!

Räumlichkeiten:
– Je nach Präferenz beim 1. Schritt (s. S. 31): Stuhlkreis stellen oder alle Stühle/Tische an die Wand schieben, um Raum zu schaffen; evtl. Musik vorbereiten

1. Schritt: Körperwahrnehmung (ca. 10–15 Min.)

Zur Einstimmung in das Bild vom Leib und seinen „Gliedern“ sind Methoden der Körperwahrnehmung hilfreich. Hier sind mehrere Zugänge denkbar. Ziel ist es jeweils, dass die Beteiligten ihre verschiedenen Körperteile bewusst wahrnehmen und sich klarmachen, dass jeder Körperteil eine besondere, nicht leicht zu ersetzende Aufgabe hat.

Zugang 1 (meditativ):
Die Beteiligten sitzen im Kreis (Stuhl- oder Sitzkreis auf dem Boden; evtl. leise Musik im Hintergrund). Unter Anleitung kommen alle zur Ruhe; es folgt eine Reise durch den Körper.

Wir kommen zur Ruhe, werden ganz still … Wir spüren unseren Atem, wie er in uns hineinströmt und wieder hinaus … Jetzt wandern wir mit unserer Aufmerksamkeit in unsere rechte Hand … (usw.)

Zugang 2 (kinästhetisch):
Die Beteiligten gehen im Raum umher; evtl. Musik im Hintergrund (vorher überlegen: wann Musik an-/ausschalten?).

Jetzt heben wir mal alle unsere Hand und sehen sie uns genau an. Die Finger; die Gelenke, die sich unter der Haut abzeichnen … Was man mit so einer Hand alles machen kann! Welche Dinge fallen euch ein?

Weiter:

Jetzt sucht sich jede/-r eine Tätigkeit aus, die so eine Hand jeden Tag machen muss. Macht die Bewegung mal nach – leise, denn eine Hand kann ja nicht sprechen … An dieser Stelle können einzelne Beteiligte ihre Tätigkeit sichtbar für alle vorführen.

Weitere Impulse:

Jetzt stellt euch vor, ihr hättet keine Hände. Manche Menschen müssen ja ohne Hände leben. Und nun denkt euch, ihr wollt die Tätigkeit von eben trotzdem ausführen. Welche Körperteile könnten denn einspringen und die Hände ersetzen – und wie? … Was habt ihr erlebt: Konnten andere Körperteile die Hand gut ersetzen?

Zugang 3 (kognitiv):

Jede/-r von uns hat bestimmte Hobbys. Manche spielen ein Musikinstrument, andere malen gern, wieder andere spielen Fußball oder fahren Skateboard … Überlegt mal: Welche Körperteile braucht ihr für euer liebstes Hobby?

Wichtig ist, dass die Beteiligten sensibilisiert werden für verschiedene Körperteile und ihre Funktionen. Die Aufmerksamkeit sollte nach Möglichkeit nicht auf Hände, Füße, Augen, Mund fixiert bleiben. Zeitlich ausufern sollte Schritt 1 allerdings nicht.

2. Schritt: Kleingruppen: Erarbeitung von 1 Kor 12,12-19 (ca. 15 Min.)

Die Konfis (und weitere mitwirkende Gemeindeglieder) werden in Kleingruppen von ca. 4–5 Personen aufgeteilt. Jede/-r erhält ein Arbeitsblatt mit einer leicht verständlichen Übersetzung von 1 Kor 12,12-19 sowie den Aufgaben 1–4 (M1). Ggf. können auch Bibeln zum Lesen des Textes verteilt werden.

In meiner Übersetzung lasse ich, um den Text zu vereinfachen, Vers 19 weg. Auch den zentralen Vers 13 gebe ich nur zum Teil wieder. Im Fokus steht das konkrete Bild vom Leib Christi, nicht seine pneumatologische Grundlage.

Wenn es nicht getaufte Konfis gibt, kann zusätzlich 4b) bearbeitet werden (die Besprechung könnte evtl. einige Zeit erfordern).

3. Schritt: Plenum: Erträge aus den Kleingruppen (ca. 10 Min.)

Alle sitzen im Stuhlkreis. Die einzelnen Gruppen stellen ihre Ergebnisse vor. Danach sollte etwa die Hälfte der Zeit vorbei sein; hier bietet sich eine Pause an.

4. Schritt: Partnerarbeit: Meine Stärken – deine Stärken (ca. 10 Min.)

Die Beteiligten tun sich zu Paaren zusammen (wenn es nicht aufgeht, sind es einmal drei).

Hinführung:


Wir haben gesehen: Jeder Teil unseres Körpers hat bestimmte Stärken. Auch wir sind so etwas wie „Körperteile“. Der Heilige Geist hat uns nämlich alle zu einem Leib zusammengefügt. Wie die verschiedenen Körperteile an unserem Körper, so haben auch wir jede und jeder besondere Stärken und gute Eigenschaften; Dinge, die wir besonders gut und gern tun; Dinge, mit denen wir anderen Menschen helfen können oder ihnen Freude machen. So, wie die verschiedenen Teile unseres Körpers einander helfen!

Tut euch bitte immer zu zweit zusammen. Schreibt jede/-r für sich drei Dinge auf, die ihr besonders gut könnt und mit denen ihr anderen Menschen helfen oder ihnen eine Freude machen könnt. Es können Hobbys sein oder einfach gute Eigenschaften von euch. Wenn beide fertig sind, erzählt ihr euch gegenseitig, was ihr aufgeschrieben habt. Eines ist wichtig: Wenn ihr an eure Hobbys denkt, dann schreibt nur solche auf, die ihr auch in den gemeinsamen „Körper“ einbringen könntet. Wer zum Beispiel gern Musik macht, kann damit auch anderen eine Freude machen. Falls nötig, Papier und Stifte austeilen.

Am Ende sollte sich ein kurzes Plenum anschließen: Reihum liest jede/-r seine/ihre drei Stärken (Begabungen, Vorlieben, guten Eigenschaften …) laut vor. (Alternative: Jede/-r liest die Stärken seines/ihres Partners vor). Einige Beispiele aus meiner Konfi-Gruppe: Ich lache gern. Ich bin hilfsbereit. Trompete. Fußball. Ich kann gut zuhören. Nachdenklich.

5. Schritt: Einzelarbeit: Mein Platz im Leib Christi (ca. 20 Min.)

Die Sperrholzplatte mit der Leib-Christi-Darstellung liegt auf dem Boden in der Mitte des Stuhlkreises. Im Plenum wird herausgearbeitet, dass hier der Leib Christi dargestellt ist. Dann werden die Foto-Kärtchen hervorgeholt.

Jede/-r von euch bekommt gleich sein Foto-Kärtchen. Aber vorher überlegt ihr euch, wo genau euer persönlicher Platz im Leib Christi ist! Wo habt ihr das Gefühl, am besten hinzupassen? Seid ihr vielleicht ein Ohr? Oder eine Hand? Oder der Bauch, der Rücken …? Schaut alle noch mal auf euren Zettel, welche Stärken ihr eben aufgeschrieben habt. Welcher Körperteil passt besonders gut zu euren Stärken – oder zu einer davon? Schreibt euer Ergebnis auf euren Zettel: Ich bin … (ein Ohr, oder der Mund, oder der Hals …). Und dann schreibt ihr, warum ihr findet, dass ihr genau dieser Körperteil seid. Manche müssen sich vielleicht zwischen mehreren Körperteilen entscheiden.

Einige meiner Konfis waren sofort fleißig am Schreiben. Anderen fiel partout nichts ein. Manche hatten zwar eine gute Idee, wussten aber nicht, wie sie sie ausdrücken sollten. Für diese Fälle hatte ich ein paar Beispielsätze vorbereitet wie: Ich packe gern mit an. Zum Beispiel habe ich mitgeholfen beim Altpapiersammeln in der Gemeinde. Deshalb bin ich am Leib Christi gern eine HAND.

6. Schritt: Einzelarbeit: So stelle ich mich im Gottesdienst vor (ca. 10 Min.)

Nun erhalten alle Beteiligten ihr Foto-Kärtchen. Darauf schreibt jede/-r für sich den Text, mit dem er/sie sich im Gottesdienst als Glied am Leib Christi vorstellen will. Die Vorstellung hat jeweils drei Elemente: Name (bei den weiteren Gemeindegliedern zusätzlich: Funktion in der Gemeinde) – mein Platz im Leib Christi – Warum sehe ich mich im Leib Christi genau hier?

Wenn alle ihr Kärtchen fertig haben, liest jede/-r der Reihe nach seine/ihre Selbstvorstellung laut vor und legt dann sein/ihr Kärtchen an den richtigen Ort auf der Leib-Christi-Darstellung. Wenn noch Zeit bleibt, können die einzelnen Beiträge und am Schluss das Gesamtprodukt (ein Leib – viele Glieder) kurz gewürdigt werden.

Baustein 2: Wir alle sind Leib Christi – auch im Konfi

Material

– Sperrholzplatte mit dem Leib-Christi-Bild (aus Baustein 1)
– Beschriftete Foto-Kärtchen der Konfis (aus Baustein 1)
– 4 große Plakate
– Eddings
– M2 – Arbeitsblatt zu 1 Kor 12,20-27 (mit leicht verständlicher Übersetzung)
– Ggf. Stifte

Vorbereitung

– M2 in ausreichender Anzahl kopieren
– Auf jedes der großen Plakate einen Kernsatz aus 1 Kor 12,20-27 schreiben:
– Plakat 1: „Gerade die Körperteile, die uns am schwächsten erscheinen, sind am nötigsten.“
– Plakat 2: „Im Leib darf es keinen Streit geben.“
– Plakat 3: „Alle Teile (am Leib) sollen füreinander sorgen.“
– Plakat 4: „Wenn ein Teil leidet, leiden alle anderen Teile mit. Und wenn ein Teil sich freut, freuen sich alle anderen Teile mit.“

1. Schritt: Plenum: Wiederholung und Einstieg (ca. 5–10 Min.)

Die Konfis sitzen im Stuhlkreis; in der Mitte auf dem Boden liegt die Sperrholzplatte mit der Leib-Christi-Darstellung. Darauf sind die Porträt-Kärtchen aller Beteiligten aufgeklebt.

Was seht ihr da vor uns auf dem Boden?

Im Plenum wird wiederholt:

  • Der Leib Christi ist wie ein Körper mit vielen Körperteilen, die alle zusammenarbeiten.
  • Durch unsere Taufe sind wir Teil des Leibes Christi geworden; wir alle sind Glieder am Leib Christi (auch die mitwirkenden Gemeindeglieder).
  • Alle Körperteile bilden zusammen den einen Körper.

2. Schritt: Partnerarbeit/Brainstorming: Eine gute Gemeinschaft (ca. 10 Min.)

Überleitung: Bisher hatten wir uns überlegt, wo im Leib Christi jeder von uns seinen Platz hat. Jetzt schauen wir uns den Leib Christi als Ganzes näher an. Wie bei einem echten Körper gehören auch hier die einzelnen Teile alle zusammen und bilden eine Gemeinschaft.

(Partnerarbeit): Ihr bekommt jetzt etwa fünf Minuten Zeit. In dieser Zeit überlegt ihr euch: Wann ist eine Gemeinschaft eine gute Gemeinschaft? Wie sollten die Einzelnen miteinander umgehen? Anschließend Auswertung im Plenum.

3. Schritt: Kleingruppen: Erarbeitung von 1 Kor 12,20-27 (ca. 20 Min.)

Die Konfis werden in Kleingruppen von ca. 4–5 Personen aufgeteilt. Jede/-r erhält ein Arbeitsblatt mit einer leicht verständlichen Übersetzung von 1 Kor 12,20-27 sowie den Aufgaben 1–5 (M2).

Hinführung:

Wir haben nun schon viel darüber gelernt, was für eine gute Gemeinschaft wichtig ist. Auch in der Bibel steht viel darüber. Im Bibeltext geht es um die Körperteile am Leib Christi. Da findet ihr viele gute Hinweise, worauf es bei der Gemeinschaft im Leib Christi ankommt.

4. Schritt: Plenum: Erträge aus dem 3. Schritt (ca. 15 Min.)

Die Ergebnisse zu den Aufgaben 2–5 werden im Plenum auf den vorbereiteten Plakaten zusammengetragen.

Plakat 1: Gerade die Körperteile, die uns am schwächsten erscheinen, sind am nötigsten.

  • Ergebnisse aus Aufgabe 2b) aufschreiben

Plakat 2: Im Leib darf es keinen Streit geben.

  • Ergebnisse aus Aufgabe 3b) aufschreiben

Plakat 3: Alle Teile sollen füreinander sorgen.

  • Ergebnisse aus Aufgabe 4b) aufschreiben

Plakat 4: Wenn ein Teil leidet, leiden alle anderen Teile mit. Und wenn ein Teil sich freut, freuen sich alle anderen Teile mit.

  • Ergebnisse aus Aufgaben 5c) und d) aufschreiben

5. Schritt: Kleingruppen: Wir sind Leib Christi! (ca. 20–30 Min.)

Jede der Kleingruppen erhält eines der im 4. Schritt ergänzten Plakate zur Bearbeitung.

Jede Gruppe erhält jetzt ein Plakat, um zu überlegen, wie das in eurer Konfigruppe ist. Wie gehen wir dort miteinander um? Was wünscht ihr euch?

Was macht die Gemeinschaft der Getauften aus?

Denkt euch zu eurem Thema eine kleine Szene oder ein Standbild (eine Szene ohne Worte und Bewegungen) aus.

Anschließend präsentieren sich die Gruppen gegenseitig ihre kleinen Szenen oder Standbilder.

Baustein 3: Wir bereiten einen Gottesdienst vor

Die Art des Gottesdienstes bzw. seine Gestaltung ist von der Konfirmandengruppe und den örtlichen Gegebenheiten und Traditionen abhängig, sodass wir an dieser Stelle keine näheren Hinweise geben. Ein Beispiel für einen entsprechenden Gottesdienst findet sich aber im Download-Bereich (s.u.)

Material

Das Material ist bei den jeweiligen Baustein-Teilen angegeben.

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