In Zusammenarbeit mit der Fachstelle Gottesdienst hat ptz-Dozent Martin Trugenberger ein ausführliches Dokument verfasst mit zahlreichen Hinweise, Ideen und Impulsen, wie ein Konfirmationsgottesdienst unter Corona-Bedingungen gefeiert werden kann. An dieser Stelle finden Sie die Einleitung des Textes – unten verlinkt das gesamte Dokument als *.pdf-Datei zum Download.
Die grundlegenden Rahmenbedingungen auch für Konfirmationsgottesdienste sind im aktualisierten Rundschreiben vom 14.04.2021 (AZ 50.10-03-V62/5.1) zusammengestellt. Entscheidend ist für die Planung und Gestaltung, dass neben weiteren Bestimmungen der Landes-VO und der Landeskirche bei einer 7-Tages-Inzidenz zwischen 50/100.000 und 100/100.000 Einwohner alle Gottesdienste in geschlossenen Räumen maximal 35 Minuten dürfen (3.b). Bei einer 7-Tages-Inzidenz zwischen 100/100.000 und 200/100.000 Einwohner wird empfohlen Gottesdienste unter freiem Himmel zu feiern (4.a).
Diese Bedingungen bedeuten für einen Festgottesdienst, dass ggf. alle liturgischen Elemente des Gottesdienstes kürzer ausfallen müssen als gewohnt. Zu prüfen ist auch, an welchem Ort der Konfirmationsgottesdienst gefeiert wird. Zum Beispiel besteht die Möglichkeit, das Zeitfenster zu erweitern, darin, die Festgemeinde mit den Konfirmand:innen und ihren Eltern vor der Kirche zu begrüßen und den Gottesdienst im Freien zu eröffnen und die Einsegnung dann im Gottesdienstraum anzuschließen.
Das Konfirmationsfest nehmen die Mitfeiernden als abschließenden Höhepunkt des Konfi-Jahres wahr. Es ist die festlich gestaltete, herausragende Station eines Glaubens- und Lebensweges in der Evangelischen Kirche. Verschiedene Motive, Motivationen und Erwartungen der Beteiligten verbinden sich an diesem Festtag und finden ihren Ausdruck in den Sakramenten, liturgischen Schritten, gottesdienstlichen Beiträgen der Beteiligten und schließlich im Familienfest. Pandemiebedingt werden nur einige Aspekte dieses Motivspektrums im Konfirmationsgottesdienst selbst zur Geltung gebracht werden können. Eine bewusste Auswahl, Akzentuierung und Vorbereitung der Gestaltungselemente sind unabdingbar.
Mit gutem Grund rücken insbesondere die Jugendlichen und ihre Familien mit ihren Erwartungen, Hoffnungen und Anliegen in den Mittelpunkt. Es sollte darum während des Gottesdienstes auch unter diesen erschwerten Bedingungen allen Beteiligten ermöglicht werden, in einer festlichen, persönlich ausgerichteten Atmosphäre die Kommunikation des Evangeliums zu erleben, ohne den Eindruck zu gewinnen, dass Teile oder der gesamte Gottesdienst unter Zeitdruck oder gar gehetzt gefeiert werden.