Wir haben uns im Konfirmandenunterricht auf die Spuren des Heiligen Geistes gemacht. Die Ausgangsfrage lautete: was ist eigentlich ein Geist?
Im Anschluss an die Einstiegsfrage habe ich die biblische Begrifflichkeit erläutert: Wenn die Bibel vom Geist spricht, dann ist das dasselbe Wort wie Wind oder Luft. Man könnte demnach auch einfach sagen: ein Geist ist wie ein Windstoß, der Dinge in Bewegung setzt – ein Windrad zum Beispiel zum Rotieren bringt. Und wenn ein Geist der Windstoß ist, dann sind wir Menschen wie die Windräder. Ein Geist ist, was uns antreibt.
Nach dieser kurzen Zwischenreflexion können die Konfis selbst aktiv werden, zum Beispiel in Kleingruppen, und der Frage nachgehen: was treibt uns eigentlich an? Was sind das für Geister? Und welche „Früchte“ lassen diese Geister, die uns treiben, wachsen?
Beispiele: Es gibt den Geist der Mode. Der sorgt dafür, dass Menschen sich schön kleiden, aber auch vergleichen. Es gibt den Geist des Wettbewerbs. Und der kann Menschen bis zur Höchstleistung motivieren, aber auch zum Neid verführen.
Nachdem die Konfis im Plenum ihre Ergebnisse vorgestellt haben, habe ich die biblische Rede vom Geist Gottes erklärt: Auch der Heilige Geist kann Menschen antreiben. Und wer von ihm gerieben wird, aus dem wachsen göttliche Früchte: In seinem Brief an die Galater schreibt der Apostel Paulus: Die Frucht des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung (Galater 5,22-23).
Im Konfiunterricht haben wir dann das Bild vom Windrad aufgegriffen und eines gestaltet. Ziel war es, die Früchte des Geistes auf den Flügelflächen sichtbar werden zu lassen und den Konfis ein sich bewegendes Bild vom Gottes Geist zu geben, das Lust macht, sich selbst auf die Bewegung des Heiligen Geistes einzulassen.
Bezüglich der Gestaltung ist vieles denkbar. Die Konfis können – bei guter Vorbereitung – ein einfaches Windrad aus Holz selbst bauen und gestalten. Dafür würde aber ein Mittwochnachmittag nicht ausreichen. Ich hatte für unseren Mittwochnachmittag das Windrad selbst schon vorbereitet, sodass die Aufgabe der Konfis war, auf den Flügelflächen je eine Frucht des Geistes in Wort und Bild zum Ausdruck zu bringen.